Mehr Fachkräfte durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz

Neues Projekt thematisiert Strukturaufbau und Sensibilisierung zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz und unterstützt regionale Unternehmen dabei, Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen

Braunschweig, 25. März 2021. Mehr als 50 Prozent der Unternehmen sehen im Fachkräftemangel nach wie vor die größte Gefahr für ihre Geschäftsentwicklung. Denn Fachkräfte sichern Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum. Fehlen sie, können Betriebe ihre wirtschaftlichen Möglichkeiten nicht in vollem Umfang ausschöpfen. Auch wenn der Fachkräftemangel derzeit nicht flächendeckend ist, in bestimmten Branchen bleiben offene Stellen häufig längere Zeit unbesetzt. Ein Baustein, um den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu decken, ist die Beschäftigung von ausländischen Fachkräften. Chancen ergeben sich hierbei durch das Fachkräfteeinwanderungsgesetz, das vor einem Jahr in Kraft trat. Wie Unternehmen diese Chancen für sich nutzen können und was dabei zu beachten ist, ist Teil des neuen Projekts „Strukturaufbau und Sensibilisierung zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz - StrAuS“. Heute nahmen auf Einladung des Welcome Centers der Region über 60 Unternehmen, Vertreter der Städte und Landkreise, Ausländerbehörden und Wirtschaftsförderungen am digitalen Auftakt des Projekts teil, um sich über Inhalte, Mitwirkungsmöglichkeiten und Unterstützungsleistungen zu informieren. Im Rahmen des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen wird das Projekt des Welcome Centers aus Mitteln des europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

Im Projekt „Strukturaufbau und Sensibilisierung zum Fachkräfteeinwanderungsgesetz“ fördert und unterstützt das Welcome Center der Region den notwendigen Strukturaufbau und die Zusammenarbeit mit den zuständigen Stellen, Institutionen und Kammern. Unternehmen erhalten Informationen über die Möglichkeiten des beschleunigten Fachkräfteverfahrens. „Unser Ziel ist es, die Wirtschaftskraft und Attraktivität unserer Region Braunschweig-Wolfsburg zu stärken. Damit regionale Unternehmen die Möglichkeiten kennenlernen und nutzen, die das Fachkräfteeinwanderungsgesetzes trotz seiner Komplexität und neuer Prozesse für die Region Braunschweig-Wolfsburg bietet, wurde das Projekt Straus initiiert“, sagt Wendelin Göbel, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH bei der Begrüßung der Teilnehmer. Der Impuls für dieses Vorhaben kam vom Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung. Regierungsdirektor Stefan Friedrich betont, dass der Bedarf an ausländischen Fachkräften nach wie vor hoch sei: „Wir wollen alle Möglichkeiten nutzen, um dem Fachkräftemangel Herr zu werden. Ausländische Fachkräfte zu beschäftigen ist anspruchsvoll und komplex. Daher gibt es einen hohen Beratungsbedarf vor allem für kleine und mittlere Unternehmen“, sagt Friedrich.

Das Fachkräfteeinwanderungsgesetz erweitert den Rahmen für die Einwanderung von qualifizierten Fachkräften aus Nicht-EU-Ländern. Das erleichtert die Arbeitssuche sowie Aufnahme einer Beschäftigung und ist die Basis der dauerhaften Integration zum Arbeiten und Leben in Deutschland, sofern die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt sind.

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