Digitalisierung, Vielfalt und Weiterbildung in der Pflegebranche

Digitaler Projektauftakt „Kompetent in Pflege“ bringt regionale Pflegeeinrichtungen und Institutionen zusammen.

Braunschweig, 3. Februar 2021. Digitale Vernetzungsmöglichkeiten, Durchlässigkeit von beruflicher zu akademischer Bildung sowie Integration ausländischer Fachkräfte in der Pflegebranche: Mit diesen und weiteren Themen beschäftigen sich die Allianz für die Region GmbH, das Welcome Center der Region und weitere Partner im neuen Projekt „Kompetent in Pflege“. Sie setzen damit die gemeinsame Arbeit rund um die berufliche Weiterentwicklung in der Pflege fort. Impulse dazu kamen im Oktober 2020 nach Abschluss des Vorgängerprojekts aus dem regionalen Pflegenetzwerk, um weiterhin gezielt an Lösungen zur Bewältigung des Fachkräftemangels, die wachsende Anzahl pflegebedürftiger Menschen sowie komplexerer Versorgungsbedarfe zu arbeiten. Zum digitalen Projektauftakt kamen am Mittwochabend mehr als 60 Teilnehmer aus regionalen Pflegeeinrichtungen und Institutionen zusammen. „Die Verbesserung der Situation in der Pflegebranche ist ein wichtiges und zentrales Thema für uns. Mit unserer Netzwerkarbeit und Projekten wie ‚Kompetent in Pflege‘ wollen wir die Bedeutung einer professionellen stationären und ambulanten Kranken- und Altenpflege sichtbar machen und damit die Arbeit der Pflegekräfte noch mehr wertschätzen. Wir freuen uns, dass wieder viele kompetente Partner aus der Region dabei sind, denn regelmäßiger Austausch und Kooperationen bereichern die gemeinsame Weiterentwicklung von Arbeitsstrukturen und Qualifizierungsmaßnahmen“, sagt Wendelin Göbel, Geschäftsführer der Allianz für die Region in seinem Grußwort.

Nach der Begrüßung erhielten die Teilnehmer einen Impuls vom Arbeitgeberverband Lüneburg-Nordostniedersachsen zum Thema „Professionelle Organisationsentwicklung in der Pflege“. Anschließend diskutierten Vertreter der Allianz für die Region, des Welcome Centers, der Audi BKK und der Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften über die individuellen Herausforderungen der Projektteilnehmer, ihre Erwartungen und konkrete Beispiele aus den Einrichtungen. Drei Themenfelder wollen die Akteure dabei künftig unter genauer die Lupe nehmen: Diversity mit dem Fokus auf Interkulturelle Öffnung, Betriebliches Gesundheitsmanagement und Durchlässigkeit von beruflicher zu akademischer Bildung. Zunächst sollen Online-Tools für eine verbesserte Vernetzung regionaler Pflegeeinrichtungen getestet und eingerichtet werden. Außerdem planen die Partner, die Pflegeeinrichtungen bei der Weiterentwicklung ihres betrieblichen Gesundheitsmanagements zu unterstützen. Ziel ist es dabei, Pflegefachkräfte zu entlasten, den Arbeitsalltag zu erleichtern und die Pflege als Beruf attraktiver für Fachkräfte zu machen.

Wie es nach dem Auftakt weiter geht

Wie genau weitere Arbeitsschritte und konkrete Unterstützungsangebote aussehen könnten, ermittelten die Teilnehmer in Arbeitsgruppen. Mit konkreten Arbeitsaufträgen verabschiedeten sich die Beteiligten in ihr Arbeitsumfeld, bevor sie in den nächsten Monaten zu weiteren Arbeitstreffen erneut zusammenkommen werden. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, bis zum Abschluss des Projekts im Sommer 2022 ein Diversitykonzept unter der Beteiligung von mindestens zwei Einrichtungen zu erarbeiten und zu erproben sowie digitale Fortbildungsangebote zum betrieblichen Gesundheitsmanagement, für die Integration von Fachkräften aus dem Ausland und zur Bedeutung von Pflegekräften mit einer Hochschulausbildung zu entwickeln und durchzuführen.

Das Projekt „Kompetent in Pflege“ wird im Rahmen des Fachkräftebündnisses Südostniedersachsen aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds gefördert. Weitere Informationen unter https://www.allianz-fuer-die-region.de/fachkraefte/kopf sowie https://www.ich-pflege-gern.de.

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