Neue Impulse für ein zukunftsfähiges Personalmarketing: 11. Dual Career Netzwerk Deutschland-Treffen fand in Braunschweig statt

Braunschweig, 08. Mai 2015. Für ein zukunftsfähiges Personalmarketing wird es immer wichtiger, auch die berufliche Situation des Partners zu berücksichtigen. In Deutschland kümmern sich rund 40 Dual Career Servicestellen um diese sogenannten ‚Doppelkarrierepaare‘. Sie unterstützen durch Information, Beratung und Kontaktvermittlung. Am 7. und 8. Mai richtete die Allianz für die Region GmbH das 11. Treffen des Dual Career Netzwerks Deutschland (DCND) aus. Rund 30 Vertreter der Dual Career Servicestellen aus ganz Deutschland tauschten sich intensiv aus und diskutierten mit Vertretern aus Forschung und Wirtschaft über die Berücksichtigung von Dual Career für ein zukunftsfähiges Personalmarketing. Die Allianz für die Region betreut im Bereich Fachkräfteentwicklung das Dual Career Netzwerk SüdOstNiedersachsen.

„In einer sich stetig verändernden Arbeitswelt unterstützt das Dual Career Netzwerk Deutschland mit seinen bundesweiten Dual-Career-Servicestellen Arbeitgeber dabei, Beruf und Familie zu vereinbaren“, sagte Dr. Gabriele Heinen-Kljajić, niedersächsische Ministerin für Wissenschaft und Kultur. In einem schriftlichen Grußwort lobte sie die Arbeit der Servicestellen und unterstrich deren Bedeutung für die beteiligten Hochschulen wie auch für Unternehmen und Arbeitgeber. Das bei der Allianz für die Region GmbH beheimatete Dual Career Netzwerk SüdOstNiedersachsen nimmt einen Sonderstatus ein: Es ist nicht nur das größte Netzwerk in Deutschland, sondern auch eines der wenigen, bei dem neben Hochschulen und Forschungseinrichtungen auch Unternehmen und Kommunen Mitglieder sind. Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, hob bei der Begrüßung der Teilnehmer hervor, wie wichtig es auch für die Wirtschaft ist, dass Doppelkarrierepaare unterstützt werden: „Bei der Gewinnung von Fach- und Führungskräften wird die berufliche Integration des Partners oder der Partnerin immer wichtiger. Gerade in mittelständischen Betrieben fördert dies die langfristige Bindung von Mitarbeitern.“ Diese Sichtweise bestätigte auch Dr. Gerald Fricke vom Institut für Wirtschaftsinformatik der Technischen Universität Braunschweig. In seinem Impulsvortrag „Unternehmen gesucht! Die Generation Y und der gesellschaftliche Wandel“ stellte er die These auf, dass Unternehmen sich zukünftig um geeignete Mitarbeiter bewerben müssten, nicht umgekehrt. Dies verlange auch neue Wege im Personalmarketing: „Die Generation Y stellt neue Anforderungen an Unternehmen und Karrieren. Es geht ihr um Anerkennung, Respekt, Selbstverwirklichung und Sinnstiftung in der Arbeitswelt. Das entspricht dem Wandel der modernen Massengesellschaft zu einer vernetzten Webgesellschaft."

Die Mitarbeiter der Dual Career Servicestellen diskutierten anschließend gemeinsam mit Vertretern aus regionalen Forschungseinrichtungen und Unternehmen, wie Firmen die neuen Medien nutzen können, um ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu steigern.

„Erstmals waren bei unserem Jahrestreffen auch Vertreter aus der Wirtschaft eingeladen. Dies brachte wertvolle Impulse für unsere Arbeit“, resümierte Marlar Kin, Sprecherin des Dual Career Netzwerks Deutschland, die Veranstaltung. „Das und der Austausch der Servicestellen untereinander war sehr bereichernd.“ Das nächste Treffen des Dual Career Netzwerks Deutschland findet im Herbst an der Albert- Ludwigs-Universität Freiburg statt.

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